Behandlungspflege
- Medikamentengabe und Überwachung
- Injektionen
- Überwachung von Infusionen
- Verbandswechsel
- Wundversorgung und Wundpflege
- Dekubitusprophylaxe und Dekubitusversorgung
- Blutdruckmessung
- Blutzuckermessung
- Versorgung von Dauerblasenkatheter
- Stomaversorgung
- Inhalationen
- Kompressionsstrümpfe an und ausziehen
- Künstliche Ernährung durch PEG Sonden
Hauswirtschaftliche Versorgung
- Einkaufen
- Kochen
- Reinigung der Wohnung
Grundpflege
- Individuelle, aktivierende Körperpflege, Bäder, Duschen, Haarpflege, Hautpflege
- An- und Auskleiden
- Inkontinenz-Versorgung
- Fachgerechte Lagerung bei Bettlägerigkeit
- Durchführung von Prophylaxen
- Mobilisation und Rehabilitation
Individuelle Leistungen
- Beratung und Anleitung pflegender Lebensgefährten und Angehöriger
- Beantragung der Ihnen zustehenden Leistungen bei Krankenkassen, Pflegekassen und Sozialämtern
- Beantragung von Pflegehilfsmitteln
- Begleitung zu Behörden, Arztbesuchen oder Apothekengänge
Die Parenterale Ernährung
Bei parenteraler Ernährung erhalten Patienten ihre Nahrung über die Vene.
Notwendig wird die parenterale Ernährung, wenn Magen oder Darm – etwa infolge einer Krankheit oder einer Operation – ihre Aufgaben nicht oder nur eingeschränkt wahrnehmen können. Verordnet wird die Sondennahrung beispielsweise, wenn Patienten nicht schlucken können oder Erkrankungen im Mund- und Rachenraum die Nahrungsaufnahme behindern. Das Gleiche gilt, wenn eine massive Mangelernährung vorliegt, die den Heilungsprozess gefährdet. Bei der Ernährung über die Vene gelangen alle wichtigen Nahrungsbestandteile in Form ihrer kleinsten molekularen Bausteine direkt ins Blut. Die Versorgung kann auch über lange Zeiträume durch eine intravenöse Ernährung erfolgen.
Für die parenterale Ernährungstherapie gibt es eine Vielzahl von verschiedenartig zusammengesetzten Flüssigkeiten, die sich als Einzelkomponenten oder gemischt verabreichen lassen. So werden dem Körper die Nährstoffe direkt über eine Vene in die Blutbahn zugeführt, d.h. der Magen / Darmtrakt wird komplett umgangen. Die Ernährung über einen dünnen Schlauch ist in der Regel problemlos für mehrere Monate möglich.
Die Portversorgung: Mehr Lebensqualität bei Langzeittherapien
Das Port-Kathetersystem ermöglicht eine intravenöse Langzeittherapie in der ambulanten Krankenpflege bei Patienten, die eine medikamentöse Behandlung oder Ernährung benötigen. Das System ermöglicht einen kontinuierlichen Zugang für eine langfristige Versorgung und erhöht somit die Lebensqualität der Patienten. Diese spezielle Behandlungspflege kann vom behandelnden Arzt verordnet werden.
Bestimmte Erkrankungen lassen auch einen normalen Weg der Ernährung nicht zu. In diesen Fällen ist auch eine Nahrungszufuhr durch einen Schlauch über die Bauchdecke (PEG) nicht möglich. Erkrankungsbedingt muss der Magen-Darm Trakt entlastet werden. Dies geschieht in Form der „künstlichen Ernährung“. Hierfür wird, während eines kurzen Aufenthaltes im Krankenhaus eine so genannte Portanlage unter die Haut gelegt. Die individuell abgestimmte Ernährung hat zum Ziel, das festgelegte Gewicht zu erreichen oder zu erhalten oder das ärztliche Behandlungsziel zu sichern.